- aufhalten
- verweilen; bleiben; weilen; residieren; seinen Wohnsitz haben; domizilieren; zum Stillstand bringen; eindämmen; Einhalt gebieten; verzögern; behindern; anhalten; abhalten; abwehren; parieren; abfangen
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auf|hal|ten ['au̮fhaltn̩], hält auf, hielt auf, aufgehalten:1. <tr.; hata) [für eine Weile] daran hindern, seinen Weg fortzusetzen, weiterzukommen:einen Fliehenden, scheuende Pferde, den Vormarsch aufhalten.b) von einer anderen Tätigkeit abhalten, nicht zum Arbeiten o. Ä. kommen lassen:er hat mich eine Stunde aufgehalten.2. <tr.; hat daran hindern, in seiner Entwicklung fortzuschreiten, sich zu entwickeln:eine Katastrophe aufhalten.Syn.: ↑ abbiegen (ugs.), ↑ abblocken, ↑ abstellen, ↑ abwehren, ↑ abwenden, ↑ begegnen (geh.), ↑ blockieren, 2↑ durchkreuzen, sich ↑ entgegenstellen, ↑ entgegentreten, ↑ hindern, im Keim ersticken, ↑ sabotieren, unmöglich machen, ↑ unterbinden, ↑ vereiteln, ↑ verhindern, ↑ verhüten.3. <+ sich> sich mit jmdm., etwas sehr ausführlich befassen, sodass Zeit für anderes verloren geht:ich habe mich bei/mit diesen Fragen zu lange aufgehalten.Syn.: sich ↑ abgeben, sich ↑ auseinandersetzen, ↑ behandeln, sich ↑ beschäftigen, eingehen auf, sich einlassen auf, sich ↑ widmen.sie hielt [ihm] die Tür auf; die Hand aufhalten (mit der Innenfläche nach oben halten [um etwas hineingelegt zu bekommen]).5. <+ sich> irgendwo vorübergehend leben:sich im Ausland aufhalten.* * *
auf||hal|ten 〈V. 160; hat〉I 〈V. tr.〉1. zurückhalten, am Weitergehen hindern, an einer Tätigkeit hindern, stören2. den Lauf, Betrieb unterbrechen, anhalten (Maschine)4. 〈umg.〉 offen, geöffnet halten● den Ansturm des Feindes \aufhalten; die Hand \aufhalten 〈fig.〉 die H. geöffnet hinhalten (damit etwas hineingelegt werden kann); die durchgehenden Pferde \aufhalten; jmdm. die Türe \aufhalten 〈umg.〉 ● ich will Sie nicht (länger) \aufhalten; lassen Sie sich bitte (durch mich, uns) nicht \aufhalten ● ich komme etwas später, ich bin aufgehalten wordenII 〈V. refl.〉 sich \aufhalten1. an einem Ort sein2. bleiben, verweilen3. sich mit etwas \aufhalten sich mit etwas längere Zeit beschäftigen● ich kann mich (gar) nicht lange \aufhalten ● er hält sich zur Zeit bei seinem Onkel auf; ich kann mich nicht bei, mit Kleinigkeiten \aufhalten; du solltest dich mehr im Freien \aufhalten; sich über etwas od. jmdn. \aufhalten sich tadelnd od. spöttisch äußern; er hat sich lange über die schlechten Gewohnheiten seines Sohnes aufgehalten* * *
auf|hal|ten <st. V.; hat:1.a) [für eine Weile] daran hindern, weiterzugelangen:einen Fliehenden, scheuende Pferde, den Vormarsch der feindlichen Truppen a.;ich bin durch meine Nachbarin aufgehalten worden;Ü eine Entwicklung, die Katastrophe nicht a. (verhindern, abwenden) können;das hält doch bloß den ganzen Betrieb auf (wirkt hemmend);b) [für eine Weile] von einer anderen [wichtigeren] Tätigkeit abhalten; stören:sie wollte ihn mit ihren Fragen nicht unnötig a.;lassen Sie sich durch mich nicht a.!;c) <a. + sich> sich mit jmdm., etw. zu eingehend befassen:sie kann sich nicht mit jedem schwachen Schüler a.;wir wollen uns nicht länger bei, mit diesen Fragen a.2. <a. +sich> bei jmdm., irgendwo vorübergehend leben, verweilen, sein:sich zu Hause, bei Freunden a.;ich halte mich viel in Museen auf.3. [für einen anderen] öffnen u. geöffnet halten:jmdm. die Tür aufhalten;halten Sie bitte das Netz auf, damit ich die Kartoffeln hineinschütten kann;das Kind hielt seine, die Hand auf (hielt sie mit der Innenfläche nach oben, um etwas hineingelegt zu bekommen).4. <a. + sich> sich über einen andern u. seine Angelegenheiten o. Ä., die einen nichts angehen, entrüsten u. abfällig äußern:sich über jmds. Lebenswandel, Aussehen a.5. (nordd.) aufhören:kannst du nicht endlich mit dem Quatsch a.?* * *
auf|hal|ten <st. V.; hat: 1. a) [für eine Weile] daran hindern, weiterzugelangen: einen Fliehenden, scheuende Pferde, den Vormarsch der feindlichen Truppen a.; Zwei Gendarmeriebeamte hielten uns auf und stellten fest, wir hätten die Stopplinie ohne gebührende Reverenz vor der Straßenverkehrsordnung passiert (auto touring 2, 1979, 11); Alle schwiegen, bis sie sich anschickte zu gehen. Niemand hielt sie auf (Ossowski, Liebe ist 12); ich bin durch meine Nachbarin aufgehalten worden; Ü eine Entwicklung, die Katastrophe nicht a. (verhindern, abwenden) können; dies änderte nichts an der Tatsache, dass die internationale Anerkennung der DDR nicht mehr lange aufzuhalten war (W. Brandt, Begegnungen 246); Das bleifreie Benzin ist nicht aufzuhalten (ADAC-Motorwelt 5, 1986, 88); das hält doch bloß den ganzen Betrieb auf (wirkt hemmend); b) [für eine Weile] von einer anderen [wichtigeren] Tätigkeit abhalten; stören: sie wollte ihn mit ihren Fragen nicht unnötig a.; lassen Sie sich durch mich nicht a.!; c) <a. + sich> sich mit jmdm., etw. zu eingehend befassen: sie kann sich nicht mit jedem schwachen Schüler a.; wir wollen uns nicht länger bei, mit diesen Fragen a. 2. <a. +sich> bei jmdm., irgendwo vorübergehend leben, verweilen, sein: sich zu Hause, bei Freunden a.; ich halte mich viel in Museen auf. 3. [für einen anderen] öffnen u. geöffnet halten: jmdm. die Tür a.; halten Sie bitte das Netz auf, damit ich die Kartoffeln hineinschütten kann; das Kind hielt seine, die Hand auf (hielt sie mit der Innenfläche nach oben, um etwas hineingelegt zu bekommen). 4. <a. + sich> sich über einen andern u. seine Angelegenheiten o. Ä., die einen nichts angehen, entrüsten u. abfällig äußern: sich über jmds. Lebenswandel, Aussehen a.; Man tauscht Belanglosigkeiten aus, hält sich auf über die mangelhafte Bedienung in dem winterlich öden Badehotel (Strauß, Niemand 104); 5. (nordd.) aufhören: kannst du nicht endlich mit dem Quatsch a.?
Universal-Lexikon. 2012.